Über die BFS – Schulen der Arche TWI gGmbH

Leitbild und Werte der Berufsfachschule für Pflege

Vorwort

Unser Leitbild verstehen wir als übergreifende Orientierung. Es beschreibt grundsätzliche Prinzipien, die für uns und alle Einrichtungen der Arche TWI gGmbH, gelten. Wir werden uns daran messen lassen. Denn unsere Grundsätze werden für jeden einsehbar sein, der sich für uns näher interessiert.

Aufgabe und Anspruch

Die Arche TWI gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft für schulische und berufliche Aus- und Weiterbildung, die in mehreren Bundesländern wirkt. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke.

Unser gemeinsamer Anspruch ist die

bedarfsgerechte Ausrichtung der Förderungen und Betreuungsangebote
intensive Beschäftigung mit jedem Einzelnen und seinen Sorgeberechtigten unter Respektierung ihrer Würde und Persönlichkeit
Verpflichtung zur sozialen Gerechtigkeit und zum solidarischen Handeln
umfassende Berücksichtigung der sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
fortlaufende Verbesserung unserer Leistungen durch das Qualitätsmanagement
vertrauensvolle und fachübergreifende Zusammenarbeit
finanzielle und sachliche Ressourcen effizient und verantwortungsbewusst einzusetzen.

Unser Motiv

Wir wollen den uns anvertrauten Kindern (Grundschule), Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen eine Perspektive geben, sie in ihrer Entwicklung unterstützen und sie für ihr weiteres Leben stärken.
Wir konzentrieren unser ganzes Bemühen auf die Förderung und Unterstützung von Menschen mit Aus- und Weiterbildungsbedarf. Unsere pädagogische Zielsetzung ist darauf ausgerichtet, die Zielgruppen zu einer eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Lebensführung zu befähigen. Der marktwirtschaftliche Begriff “Kundenorientierung” ist in diesem Zusammenhang unzulänglich. Weil die Beziehungen zu unseren Schüler*innen und Teilnehmenden intensiver und vielschichtiger sind, als dies an wirtschaftliche Ziele orientierte Definitionen auszudrücken vermögen.

Wir konzentrieren uns in unseren beruflichen Schulen vor allem auf Berufsfelder mit einem stark vorherrschenden Personal- und Fachkräftemangel. Die Integration unser Schüler*innen und Teilnehmenden ist uns ein großes Anliegen.

Das erfordert von den Mitarbeitenden die Übernahme von Verantwortung, Bereitschaft zur Ko operation, Konfliktfähigkeit und kontinuierliche Weiterbildung.

Das Leitbild wird regelmäßig 1x jährlich von der Geschäftsführung, Schulreferenten und der Schulleitung geprüft und angepasst.

Wie wir als Unternehmenden arbeiten

In den Berufsfachschulen und der Arche Akademie Bayern der Arche TWI gGmbH nimmt der respektvolle Umgang innerhalb der Schul- und Akademiefamilie einen hohen Stellenwert ein, was nach außen auch im Leitsatz „Alles und allem mit Achtung begegnen“ seinen Ausdruck finden soll. Unsere Sichtweise menschlicher Bestimmung und menschlicher Würde hat notwendigerweise Implikationen für unseren pädagogischen Auftrag und konkretisiert sich im Leitbild unserer Schulen in der Auswahl folgender Maximen:

Interdisziplinäres Arbeiten, Vernetzung

Um wirkungsvolle und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, halten wir die Vernetzung der Fachdisziplinen und die Abstimmung mit allen Betroffenen für besonders wichtig.

Unsere interdisziplinäre Arbeitsweise findet auch in dem fachlichen Austausch mit anderen Einrichtungen ihren Ausdruck: Die einmal jährlich stattfindende Managementbewertung dient der bereichsübergreifenden Weiterentwicklung, zum Beispiel von qualitätssichernden Maßnahmen.

Kooperationen mit anderen Einrichtungen und die Vernetzung mit regionalen und überregionalen Organisationen, Fachgremien und Arbeitsgruppen sind uns wichtig. Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit unserem Dachverband, dem Diakonischen Werk der evangelischen Kirche in Bayern.

Zusammenarbeit mit Familien und Erziehungsberechtigten

Für die Krisenbewältigung und positive Entwicklung von Teilnehmenden und Schüler*innen ist bei Bedarf die entschiedene Unterstützung und Begleitung von Familien, Erziehungsberechtigten und anderen Beteiligten von großer Bedeutung. Sie für die Mitarbeit zu gewinnen, ist eines unserer wichtigen Anliegen. Wir streben dabei ein Klima des Vertrauens, der Offenheit und gegenseitigen Wertschätzung an.

Vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit – auch in Konfliktfällen

Um wirkungsvolle Hilfe zu erbringen, arbeiten wir teamorientiert. Jede Mitarbeitende bringt jeden Tag die Bereitschaft und Fähigkeit zu einer engen und vertrauensvollen Kooperation mit. Damit ist die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen und Teilnehmenden, den Sorgeberechtigten, wie auch mit den Kollegen*innen in der Einrichtung gemeint.

Klare Rahmenbedingungen für Betriebsabläufe unterstützen die Zusammenarbeit.

Unseren offenen und direkten Umgang miteinander wollen wir auch (und gerade) in schwierigen Situationen einhalten. Konfliktfälle werden zunächst direkt und unmittelbar nach ihrem Auftreten zwischen den Betroffenen besprochen. Wenn auf diese Weise keine Lösung gefunden wird, können andere Mitarbeitende um Unterstützung gebeten werden. Auch bei mittelbar erlebten Belastungen des Betriebsklimas oder der Motivation wird der Ursache nachgegangen
und an der positiven Veränderung gearbeitet.

Kritikbereitschaft, Weiterentwicklung

Unsere Auffassungen und Arbeitsweisen sind nie abgeschlossen oder vollendet. Wir entwickeln uns ständig weiter und sind offen für Anregungen von außen.

Wir kritisieren und lassen uns zugunsten unserer Weiterentwicklung kritisieren. Supervision begleitet unsre fachliche Arbeit. Wir bilden uns regelmäßig weiter, sei es durch individuelle Aktivitäten oder in Fortbildungen und Qualifikationen.

Werte und Richtlinien im Umgang mit Schüler*innen und Teilnehmenden

Wir respektieren die Individualität unserer Schüler*innen in ihrer sich entwickelnden Persönlichkeitsstruktur und begegnen allen Verschiedenheiten mit uneingeschränkter Offenheit und Toleranz.

Wir beachten die individuellen Begabungen und Fähigkeiten unserer Schüler*innen und bieten ihnen eine bestmögliche Förderung, damit diese zu ihrer vollen Entfaltung gelangen können.

Die Aufklärung über psychische Erkrankungen in eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch Schulen einen wichtigen Beitrag leisten können, da solche Erkrankungen jede Altersgruppe betreffen kann. Hier ein Link zu einer Übersicht mit Hilfsangeboten in der Nähe.

Hilfsangebote

Wir fördern Weltoffenheit und soziale Kompetenzen unserer Schüler*innen und unterstützen ihre geistige und soziale Entwicklung hin zu Mobilität und Flexibilität.

Wir erkennen und reflektieren unsere Modellfunktion für unsere Schüler*innen im Unterrichts- und Erziehungsprozess und hinterfragen kritisch unsere pädagogischen Ziele und Mittel der Umsetzung.

Wir üben im kollegialen Umgang mit Lehrerkolleginnen und -kollegen, mit Sekretariats- und Verwaltungsmitarbeitern und sonstigen schulischen Mitarbeitern kultivierte Formen des Miteinanders, Gerechtigkeit und Fairness und respektieren stets das bessere Argument in der gemeinsamen Umsetzung unserer pädagogischen Ziele, unabhängig von hierarchischen und persönlichen Beziehungen.

Wir achten stets auf eine gesunde Nähe-Distanz-Balance in unserer Rolle als pädagogisch Einflussnehmende im Hinblick auf die individuelle Bedürfnisstruktur zum Wohle unserer Schüler*innen.

Wir machen unser pädagogisches Handeln nach außen transparent und handeln entsprechend unserer Verantwortlichkeit gegenüber Eltern und Gesellschaft.

Qualitätsmanagement

Unsere Aufgaben und ihre Rahmenbedingungen verändern sich ständig. Gleichzeitig ist unser Wissen nie abgeschlossen. Aus beiden Gründen wollen wir unsere Leistungen und unser Knowhow stetig anpassen und verbessern.

Die Sicherung und Entwicklung der Qualität erstreckten sich in jeder einzelnen Einrichtung und in der zentralen Schulverwaltung auf alle Bereiche. Sie betreffen Philosophie, Konzepte, Leit- linien, strategische Ausrichtungen, fachliche Methoden, Erfolgsbewertungsverfahren, Arbeits- abläufe, betriebswirtschaftliche Fragen und unser Wissen (Austausch und Vermittlung des Fachwissens, Weiterbildungen…).

Durch das gelebte Qualitätsmanagement ist jeder Mitarbeitende jeden Tag aufgerufen – und in der Lage – Verbesserungen vorzuschlagen. Jeder Vorschlag wird ernst genommen und geprüft.

Wir stehen erst am Anfang dieses Prozesses und seiner Implementierung. Aber eines ist schon heute deutlich: Noch so perfekte Systeme und Methoden zeigen nur dann ihre Wirkung, wenn sie von kompetenten und engagierten Mitarbeitenden aufgegriffen und angewendet werden. Darum ist jede Mitarbeitende angehalten, sich aktiv und kritisch zu beteiligen.

Jede Einrichtung verfügt über eine Konzeption und ein eigenes Qualitätsmanagement. Die zentrale Koordination und die Vorbereitung und Durchführung von Prozessen, die Grundsatzfragen und Struktur einer Einrichtung betreffen, liegen bei der Geschäftsstelle.

Die Konzepte jeder Einrichtung werden mindestens einmal jährlich auf ihre Aktualität und Chancen zur Optimierung grundsätzlich überprüft. Veränderungen werden vor der jährlichen Managementbewertung mit der Geschäftsführung abgestimmt.

Wirtschaftliches Handeln

Wirtschaftliches Handeln heißt für uns, den Hilfebedarf zu konkretisieren, die uns zur Verfügung stehenden Mittel sorgsam und effizient einzusetzen sowie die Umsetzungen im Rahmen des Qualitätsmanagements zu überwachen und ständig zu verbessern. Damit werden die erbrachten Leistungen transparent und die Kosten kontrollierbar.

Möglichst dezentrale Verantwortung heißt für jede Einrichtung hohe Verantwortung zu tragen: im Umgang mit finanziellen und personellen Ressourcen.

Dazu zählen auch die Darstellung bzw. Begründung von Ausgaben sowie rechtzeitige und ständige Abstimmungen mit der zentralen Schulverwaltung. Wir sind davon überzeugt, dass von dieser Vorgehensweise die Zukunft der Arche TWI gGmbH: Transparenz und klare Begründungen dienen dazu finanzielle wie sachwertliche Unterstützungen von privaten Finanzgebern und Förderern zu akquirieren.

Team der Berufsfachschule für Pflege

Dr. Bernhard Haberl

Schulreferent, Vertreter des Schulträgers, ppa.

Julia Dreßel

Schulleitung, Lebensgestaltung, Lebenszeit- u. Lebensraumgestaltung, Altenpflege und Altenkrankenpflege Theorie + Praxis, Betreuung der praktischen Ausbildung, Prüferin Abschlussprüfungen

Doris Herbst-Schmitt

Stv. Schulleitung, Leitung d. Fort-u. Weiterbildung, Grundlagen der Pflege, Alten- und Altenkrankenpflege Theorie+ Praxis,
Weiterbildungsbeauftragte, Betreuung d. prak. Ausbildung, Prüferin Abschlussprüfungen